Die meisten Fahrradprobleme lassen sich selber lösen! So zumindest der Glauben. Allerdings macht man meist mehr kaputt und in der Fahrradwerkstatt wird es teuer.
Kaum ist man über etwas spitzes gefahren schon lässt der Reifen Luft. Doch wozu direkt in die Fahrradwerkstatt bringen, wenn man schon als Kind den Fahrradschlauch selber gewechselt hat. Rad ausspannen, mit 2 Schraubenziehern am Mantel entlang fahren, den Schlauch heraus ziehen, Wasser drauf, sehen wo das Loch ist und flicken. Doch schon in dieser Reparaturweise liegt der Pfusch. In den meisten Fällen zerkratzt man die Felge oder beschädigt den Mantel.
Nein, Spezialwerkzeug haben die wenigsten, wohl aber die Fahrradwerkstätten. So kann eine selbstständige Fahrradreparatur zu einer Kostenfalle werden und aus ursprünglich 10 Euro für den Schlauch, kommt eine neue Felge für 40 Euro und ein neuer Mantel für 30 Euro hinzu. (sofern man ein Schnäppchen erwischt.
Die meisten Reparaturen am Fahrrad „Kleinigkeiten“
Richtig ist, dass die meisten Ersatzteile lediglich „Pfennigartikel“ sind. Problematischer ist jedoch an das defekte Teil zu kommen, ohne das man etwas anderes kaputt macht. Schon beim Schlauchwechsel kann man mit der „Schraubendreher“ Variante mehr kaputt als ganz machen. Eine Fahrradwerkstatt hat das nötige Werkzeug und ist dazu auch noch schneller.
Doch nicht nur die Art und Weise ist interessant, wie man die Reparatur durchführt, sondern auch, ob man das Fahrrad wieder so zusammen bauen kann, wie es sein sollte. Auch hier ist der Fahrradschlauch ein gutes Beispiel. Zwar wird wohl niemand das Hinterrad falsch einbauen, jedoch haben wir schon oft erlebt, dass ein Vorderrad verkehrt war.
Fazit 1: Fahrradwerkstätten haben die richtigen „Kleinigkeiten“ zur Reparatur vor Ort
Für die Reparatur nur Spezialwerkzeug verwenden!
Fast jede Fahrradmarke hat eigene Größen von Schrauben und Muttern sowie spezielle Werkzeuge, wie man heran kommt. Es ist Absicht! Denn nur so können die Hersteller der Fahrräder sicher stellen, dass man mit dem Fahrrad in eine Werkstatt geht und es von einem Profi reparieren lässt. Schnell sieht man, wenn mit günstigen Werkzeug am Bike rumgefuhrwerkt wurde. Kratzer sind drin, Gewinde sind ausgeleiert oder das passende Werkzeug greift nicht mehr.
Man hat damit nicht nur seine Garantie verwirkt (sofern noch eine drauf war) sondern man hat den Widerverkaufswert vom Fahrrad geschmälert, was bei einem E-Bike schon gewaltig sein kann.
Hersteller wollen aber noch aus einem weiteren Grund, nur Werkstätten zur Reparatur an Ihren Fahrrädern sehen. Fahrradwerkstätten melden den Fehler. Tritt ein Fehler häufiger auf, ist der Hersteller bestrebt diesen Fehler (Kinderkrankheit) dauerhaft auszumärzen. Auch haben Hersteller einen Qualitätsanspruch und sind bestrebt, dass ein Fahrrad nach einer Reparatur wieder in den originalen Zustand versetzt wird. Denn auf jedem Fahrrad steht riesig das Logo des Hersteller.
Fazit 2: Fahrradwerkstätten haben das spezielle Werkzeug für die Fahrrad Reparatur.
Das Wissen – Wie man eine Fahrrad Reparatur durchführt!
Bei den meisten gleicht eine Fahrrad Reparatur eher einem testen und probieren. Heutzutage schaut man sich noch auf TikTok und Youtube Tutorials an und versucht es nach besten Wissen und Gewissen nachzuempfinden. Da kommt der Handwerker im Mann durch. Das Fahrrad wird in die Garage geschoben und fast 1zu1 nachrepariert. Doch irgendwie klappt es nie, wie man es im Video gesehen hat. Mal ist was eingerostet, oder man hat ein anderes Baujahr bez. ein gänzlich anderes Fahrrad und man versucht an Hand der Ähnlichkeit die Reparatur durchzuführen.
Anders sieht es bei einer Fahrradwerkstatt aus. Tagaus und Ein repariert man kleine und große Probleme an Fahrrädern. Es gibt nichts, was eine Werkstatt noch nicht gesehen hat. Fast alles wurde schon einmal gelöst und falls nicht, hat man die nötigen Quellen, um direkt beim Hersteller sich eine Reparatur-Anleitung herunter zu laden.
Mit den nötigen Spezialwerkzeugen können selbst unmöglichste Ersatzteile gewechselt werden. So dauert eine Reparatur bei einem Profi meist nur einen Bruchteil der Zeit.
Fazit 3: Eine Fahrradwerkstatt hat das nötige Know How und führt Fahrrad Reparaturen schneller durch.
Fahrrad-Tuning legal – und eingetragen!
Wer ein wenig im Internet herum stöbert und ein paar Fach-Video-Kanäle besucht, weiß das man sein Fahrrad pimpen kann. E-Bikes werden frisiert und können dann mehr als 50 km/h fahren und das ohne das man in die Pedalen tritt. Der Lenker wird verkürzt, das komplette Bike wird leichter. Nun ist das Fahrrad eine Rennmaschine. Naja fast, sofern man damit zu einem Rennen möchte und niemals mehr auf der Straße fahren will. Denn das riskiert man, das das Fahrrad nicht mehr verkehrstauglich ist.
Fahrradwerkstätten kennen die Regeln und wissen genau, was erlaubt und was verboten ist. Eine Fahrradwerkstatt würde niemals ein Tuning am Rad vornehmen, wenn es ein Fahrrad für die Straße ist. Selbst auf Flehen und Betteln würde die Fahrradwerkstatt diesen Umbau nicht durchführen. Alles bleibt verkehrssicher.
Nein, das ist nicht langweilig. Denn würde man mit einem solch gepimpten Fahrrad auf der Straße fahren und einen Unfall bauen, würde man nicht nur sich selber gefährden sondern auch andere in Gefahr bringen.
Fazit 4: Ein legales und vor allem verkehrssicheres Tuning des Fahrrades ist nur mit einer Fahrradwerkstatt möglich.